Waschtag
Immer wieder sonntags, wenn ich mal bei Andrea reinschneie, sitzt sie da und faltet Wäsche, stundenlang und mit Liebe und Sorgfalt. Dann denke ich immer, dass es so sein sollte. Kleidung sollte nicht nur gekauft, getragen und dann sehr bald wieder durch neue ersetzt werden, weil sie nicht mehr dem Stil entspricht oder weil sie hinüber ist. Im Idealfall sollte man seine Klamotten lieben, weil es genau die Klamotten sind, die einem gefallen, auch wenn Andere andere Moden propagieren und dann sollte man diese Klamotten auch pflegen, mit einem Waschmittel, das sie möglichst lange erhält z.B. und durch sorgsame Trennung der Farben, wenn gewünscht bügeln und ordentlich zusammenlegen, so dass man möglichst lange etwas davon hat. Ich selbst betreibe dieses Verfahren nicht in der Reinform wie Andrea (wohl aber mit einer Vielzahl spezieller Waschmittel für Feines, Buntes, Wolle, Weißes, etc.). Sie ist sich ihres Stils sehr sicher (es geht hier nicht darum, die eigene Meinung über ihren Stil kundzutun) und widmet sich ausgiebig dem Bügeln, oder Glattstreichen und Falten. Das Glattstreichen der Socken habe ich bei Anderen so noch nie beobachtet. Es dauert lockere 20 oder 30 Sekunden, bis ein Paar Socken akkurat zusammengelegt und –gerollt ist.
Der Anlass für dieses Thema am heutigen Sonntag ist aber nicht, dass ich heute schon bei ihr gewesen wäre, sondern, dass ich gestern mal T-Shirts gezählt habe. Zurzeit lebe ich ja hier bekanntlich mit meinem Sohn allein, wasche also nur seine und meine Wäsche. Es soll hier doch mal Erwähnung finden, wie viele beschissene T-Shirts ein Leistungssportler in kürzester Zeit beschmutzen kann!!! Deshalb hier auch die Erwähnung von Andrea, die ja neben einem körperlich arbeitenden Gatten DREI Leistungssport betreibende Kinder hat und stoisch deren Wäsche wäscht. Es dürfte wohl deutlich werden, warum ich sie immer und immer Wäsche zusammenlegen sehe, wenn ich hier erwähne, dass ich zuletzt am Dienstag weiße T-Shirts gewaschen hatte und gestern, also am Samstag, erneut 18 Stück davon wieder in der Wäsche waren. Es handelt sich hier nur um die T-Shirts, die unter dem eigentlichen T-Shirt getragen werden. Es kommt also noch eine größere Zahl farbiger T-Shirts hinzu, die ich nicht gezählt habe. Die weißen T-Shirts sind auch eindeutig in diesen vier Tagen alle getragen worden und nicht schon vorher angefallen, da es sich größtenteils um die gleichen Exemplare handelte, wie an diversen Aufdrucken zu erkennen war, die ich definitiv bereits am Dienstag gefaltet hatte. Eines sei noch zu erwähnen: Neben dem Schulsport (drei Mal die Woche), dem eigenen Training (normalerweise zwei bis drei Mal die Woche), diversen Jugendtrainings, die der Herr Sohn coacht und einem einzigen Ligaspiel, war am Freitag und Samstag auch noch ein Athletik-Wochenende angesagt ... Die Maschine läuft noch, denn gestern war auch mal die Bettwäsche angesagt ...
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