Labels – die kleinen bunten Etiketten
Wenn ich Textil-Hersteller wäre, würde ich meine Artikel auch mit einem markanten Label versehen, damit die Kunden es wieder erkennen. Ich habe auch einen echten Blick dafür und erkenne recht viele Marken auf Anhieb. Gelegentlich werfe ich einen zweiten Blick auf eine an mir vorbeiziehende Tasche oder ein Paar Schuhe, um zu wissen, ob ich erstere bei eBay unter „Oilily“ finde oder letzteres tatsächlich, wie vermutet, von Jette Joop ist. Gut also, dass sich diese Frage spätestens beim zweiten Blick beantwortet. Schüler habe ich auch schon häufiger gefragt, wo es denn diese K-Swiss-Schuhe (waren im Jahr 2000 in dieser elenden Stadt hier nicht zu bekommen, man musste die Footlocker-Filiale der Nachbarstadt aufsuchen) oder die Sneaker von „Blend of America“ hier in der Nähe zu kaufen gebe.
Die Labels selbst – also die kleinen, in letzter Zeit an so extrem auffälliger Stelle, aufgenähten Schildchen – sind ja auch ganz nett. Ich erfreue mich immer wieder an Nähten in abgestuften Nuancen zur eigentlichen Stofffarbe, an ausgefallenen Knöpfen oder ähnlichen Details, die erst das Gesamtkunstwerk eines Textilprodukts ergeben. Dazu gehört natürlich auch das kleine (seit Miss Sixty gerne rote) Etikett. In der Mehrzahl der Fälle ist es mir aber absolut egal, was auf dem Label steht, nur, dass es vorhanden ist, wertet das Kleidungsstück schon etwas auf. Deshalb habe ich mir schon mal überlegt, ob ich nicht ein eigenes Label erfinden und herstellen (lassen) soll, das ich dann mindestens in alle selbst genähten, grundlegend selbst geänderten und anderen günstigen Klamotten einnähe. Wäre doch mal nett, zu sehen, wer einen fragt, um welche Marke es sich denn da handelt ...
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