Ja, liebe Blogger, das war nötig – ich kapiere so langsam, was ein Blog sein kann
Nun, liebe Leser, und Priesemut ganz besonders, ich war und bin mir nicht sicher, was ein Blog ist und vor allem auch nicht, wann ein Blog gut ist. Mir war allerdings schon klar, dass es sich um eine Art Tagebuch handelt. Dieser Belehrung bedurfte es dann doch nicht. Und dass es keine eMails ersetzt, ist auch klar. Morckel hat gerade eben schon eine eMail von mir bekommen und der Gatte eine Kopie, damit er selbst auch reagieren kann, denn um ihn ging es auch mal wieder. Das war mir dann doch auch zu privat, um darauf hier zu reagieren. Also zum Thema Weblogs: Ich habe einige Zeit das meiner Freundin gelesen und da ja selbst auch kaum einen Kommentar hinterlassen, obwohl ich es gerne gelesen habe. Ja und in den letzten Ferien habe ich dann etwas häufiger einfach blind Blogs angeklickt, deren Titel mir interessant erschienen, bin aber sicherlich keine Expertin. Da ich die kleinen Helden vor Augen hatte, meinte ich ja auch zunächst, mein Blog müsse dem Steffis ähneln, wenn es gut sein soll. Das geht aber nun gar nicht. Ja, lieber Priesemut, ich glaube schon, dass wir beide Einigkeit darüber erreichen können, wie so ein Blog aussehen sollte. Ich denke tatsächlich, dass der Eintrag von gestern die Grenzen des sinnvollen Bloggens erreicht hat, nicht aber, dass sie deutlich überschritten wurden, denn sowohl die Tatsache, dass ich überhaupt mit dem Bloggen angefangen habe, als auch meine heftige persönliche und einem Gefühlsausbruch gleichende Reaktion von gestern haben mit ein und demselben Phänomen in meinem Leben zu tun: Einsamkeit und dem Gefühl, dass die Sozialkontakte nicht so laufen, wie ich mir sie wünsche. Dazu später mehr. Dieses Blog ist möglicherweise nicht ganz das geworden, was ich mir ausdrücklich in den ersten Posts vorgenommen habe, aber auch da war schon klar, dass es als eine Möglichkeit gedacht ist, mit Freunden in der Ferne in Kontakt zu bleiben (also nicht die ganz anonyme Variante). Deshalb habe ich ja knapp zwanzig Menschen den Link gemailt. In dem Rahmen war es gedacht. Wenn ich mich überall in meiner näheren Umgebung hätte bekannt machen wollen, hätte ich ein Werbebanner mit der URL auf meinem Auto angebracht, aber das war nicht intendiert und wäre dann auch was völlig Anderes geworden. Ich glaube schon, dass der Eintrag von gestern etwas über mich sagt: Er zeigt meine Unzufriedenheit mit manchen Sozialkontakten und meine Dankbarkeit für die Kontakte die ich dann als gelungen empfinde, mehr allerdings nicht. Und mehr gehört auch nicht hier her.
Ich werde dich auch nicht zum besten Kommentareschreiber der Welt küren. Ich hatte halt bisher keine Kommentare und habe mich gefreut.
Was dein Kommentar, aber auch der von Morckel auch deutlich zu machen scheint, ist, dass es mir doch gelungen ist, unbeleuchtet und damit im schwer erforschbaren Dunkel zu lassen, wie genau ich zu den beschriebenen Personen stehe ... Morckel schreibt mehrfach, sie kenne ja die Personen nicht, von denen ich schreibe ... tut sie aber doch ... ja und du scheinst auch (oder ist das überinterpretiert?) über die Beziehungen im Dunklen zu tappen. Gut so. So sollte es sein. Dass mich gewisse Leute ärgern ist die Message, womit ich mich in eurer Wahrnehmung hoffentlich nicht allein über die Menschen erhebe, sondern darüber auch etwas über mich aussage, nämlich, dass mich gewisse Äußerungen und Haltungen treffen/kränken/stören – irgendwas in der Art – ja warum eigentlich? Wohl vor allem, weil ich mich von diesen Menschen ungeliebt oder unverstanden fühle – denn es handelt sich ausnahmslos um Personen, aus dem Kreis der – sagen wir - 60 mir am nächsten stehenden Personen. Also ja, es ist ein Web-Tagebuch der persönlichen Art und nein, ein Forum soll es ganz bestimmt nicht werden. POINT FINAL – zumindest zu diesem Thema